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   VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98   

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VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98 (https://dejure.org/1999,22233)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 28.01.1999 - 185-VIII-98 (https://dejure.org/1999,22233)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 28. Januar 1999 - 185-VIII-98 (https://dejure.org/1999,22233)
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  • BVerfG, 03.05.1994 - 2 BvR 2760/93

    Isserstedt

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98
    Eine weitergehende einstweilige Anordnung kann nicht ergehen, da ein Gesetz nur unter strengen Voraussetzungen suspendiert werden darf (vgl. SächsVerfGH, Beschluss vom 09.11.1995 - Vf. 20-VIII-95 -, JbSächsOVG 3, 107; SächsVerfGH, Beschluss vom 17.12.1998 - Vf. 88-VIII-98; BVerfGE 91, 70 [75]) und diese nicht vorliegen.

    Der Verfassungsgerichtshof berücksichtigt hierbei, dass einerseits in die Folgenabwägung auch die jeder kommunalen Neugliederung immanenten Vollzugsfolgen einzubeziehen sind (ebenso BVerfGE 91, 70 [75 f. m.w.N.]), andererseits aber die Sicherungsfunktion der einstweiligen Anordnung deren Erlass nur gebietet, soweit durch den Gesetzesvollzug ein endgültiger und nicht wiedergutzumachender Schaden droht oder vollendete Tatsachen geschaffen werden (vgl. SächsVerfGH, Beschluss vom 17.12.1998 - Vf. 88-VIII-98; BVerfGE 91, 70 [77 m.w.N.]).

    bb) Erließe der Verfassungsgerichtshof die einstweilige Anordnung nicht und erwiese sich das Hauptsacheverfahren als begründet, wäre das Gemeindegebietsreformgesetz Oberes Elbtal/Osterzgebirge zunächst in der vom Gesetzgeber vorgesehenen Weise vollzogen und erst mit der Erklärung seiner Nichtigkeit die Antragstellerin als eigenständige Gebietskörperschaft wiederhergestellt (vgl. BVerfGE 91, 70 [77]).

  • VerfGH Sachsen, 09.11.1995 - 20-VIII-95
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98
    Eine weitergehende einstweilige Anordnung kann nicht ergehen, da ein Gesetz nur unter strengen Voraussetzungen suspendiert werden darf (vgl. SächsVerfGH, Beschluss vom 09.11.1995 - Vf. 20-VIII-95 -, JbSächsOVG 3, 107; SächsVerfGH, Beschluss vom 17.12.1998 - Vf. 88-VIII-98; BVerfGE 91, 70 [75]) und diese nicht vorliegen.

    Diese nähme zwar durch den zwischenzeitlich faktischen Verlust der gemeindlichen Organe und Behörden sowie durch erfolgte Personal-, Verwaltungs- und Vermögensverlagerung Schaden und sähe sich einer vorübergehenden Belastung der örtlichen Gemeinschaft ausgesetzt (vgl. SächsVerfGH JbSächsOVG 3, 107 [110 ff. m.w.N.]).

  • VerfGH Sachsen, 22.10.1998 - 41-VIII-98
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98
    Solche Beeinträchtigungen ließen sich aber in absehbarer Zeit beseitigen, zumal sich die Antragstellerin bis zu einer abschließenden Entscheidung im Hauptsacheverfahren durch eine - in § 36 des Gemeindegebietsreformgesetzes vorgesehene - Ortschaftsverfassung als eigenständige Selbstverwaltungseinheit erhalten und hierdurch die Mitwirkungsbereitschaft der Bevölkerung festigen kann (vgl. SächsVerfGH, Beschluss vom 22.10.1998 - Vf. 41-VIII-98).

    Es ist auch nicht daran zu zweifeln, dass die Bürger der Antragstellerin diese nach Wiederherstellung wieder annähmen und die örtliche Gemeinschaft alsbald erstarkte (vgl. SächsVerfGH, Beschluss vom 22.10.1998 - Vf. 41-VIII-98 -).

  • VerfGH Sachsen, 17.12.1998 - 88-VIII-98

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zu Vf. 110-VIII-98

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98
    Eine weitergehende einstweilige Anordnung kann nicht ergehen, da ein Gesetz nur unter strengen Voraussetzungen suspendiert werden darf (vgl. SächsVerfGH, Beschluss vom 09.11.1995 - Vf. 20-VIII-95 -, JbSächsOVG 3, 107; SächsVerfGH, Beschluss vom 17.12.1998 - Vf. 88-VIII-98; BVerfGE 91, 70 [75]) und diese nicht vorliegen.

    Der Verfassungsgerichtshof berücksichtigt hierbei, dass einerseits in die Folgenabwägung auch die jeder kommunalen Neugliederung immanenten Vollzugsfolgen einzubeziehen sind (ebenso BVerfGE 91, 70 [75 f. m.w.N.]), andererseits aber die Sicherungsfunktion der einstweiligen Anordnung deren Erlass nur gebietet, soweit durch den Gesetzesvollzug ein endgültiger und nicht wiedergutzumachender Schaden droht oder vollendete Tatsachen geschaffen werden (vgl. SächsVerfGH, Beschluss vom 17.12.1998 - Vf. 88-VIII-98; BVerfGE 91, 70 [77 m.w.N.]).

  • VerfGH Sachsen, 26.08.1999 - 184-VIII-98

    Antrag auf kommunale Normenkontrolle gegen das Gemeindegebietsreformgesetz Oberes

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98
    Die Gemeinde Klipphausen und der Freistaat Sachsen werden verpflichtet, bis zur Entscheidung über das von der Antragstellerin gegen das Gesetz zur Gemeindegebietsreform in der Planungsregion Oberes ElbtalOsterzgebirge (Gemeindegebietsreformgesetz Oberes Elbtal/Osterzgebirge) vom 28. Oktober 1998 (SächsGVBl. S. 562) eingeleitete Normenkontrollverfahren auf kommunalen Antrag (Vf. 184-VIII-98) keine aufschiebbaren Entscheidungen oder Maßnahmen zu treffen, die der Antragstellerin im Falle ihres Obsiegens die Wiederherstellung ihrer Selbstständigkeit unzumutbar erschwerten oder ihr nicht wiedergutzumachende Nachteile einbrächten.

    Gegen dieses Gesetz wendet sich die Antragstellerin mit einem Antrag nach Artikel 90 SächsVerf (Vf. 184-VIII-98), zu dessen Sicherung sie den Erlass einer einstweiligen Anordnung begehrt.

  • VerfGH Sachsen, 23.06.1994 - 8-VIII-93
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98
    Die Antragstellerin ist durch die angegriffene Vereinigung möglicherweise unmittelbar in ihrem Recht aus Artikel 88 Abs. 2 SächsVerf verletzt (vgl. zur Antragsbefugnis: SächsVerfGHG, Urteil vom 23.06.1994 Vf. 8-VIII-93 -, JbSächsOVG, 2, 52 [54 ff.]; SächsVerfGH, Beschluss vom 03.12.1998 - Vf. 76-VIII-98), da sie durch den Verlust ihrer Eigenständigkeit zentral in ihrer Selbstverwaltungsgarantie betroffen wird (vgl. SächsVerfGH, Urteil vom 23.06.1994 Vf. 22-VIII-93 -, JbSächsOVG 2, 61 [69]) und nicht als von vornherein fernliegend zu erachtende Einwendungen gegen Leitlinien und Leitziele des Gemeindegebietsreformgesetzes Oberes Elbtal/Osterzgebirge sowie dessen Umsetzung erhebt.
  • VerfGH Sachsen, 21.07.1994 - 30-VIII-94
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98
    Bei der demnach gebotenen Folgenabwägung (vgl. SächsVerfGH, JbSächsOVG 2, 100 [103]; 3, 107 [111]) ist dem Vollzug des Gemeindegebietsreformgesetzes Oberes Elbtal/Osterzgebirge Vorrang vor dessen Suspendierung einzuräumen.
  • VerfGH Sachsen, 03.12.1998 - 76-VIII-98
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98
    Die Antragstellerin ist durch die angegriffene Vereinigung möglicherweise unmittelbar in ihrem Recht aus Artikel 88 Abs. 2 SächsVerf verletzt (vgl. zur Antragsbefugnis: SächsVerfGHG, Urteil vom 23.06.1994 Vf. 8-VIII-93 -, JbSächsOVG, 2, 52 [54 ff.]; SächsVerfGH, Beschluss vom 03.12.1998 - Vf. 76-VIII-98), da sie durch den Verlust ihrer Eigenständigkeit zentral in ihrer Selbstverwaltungsgarantie betroffen wird (vgl. SächsVerfGH, Urteil vom 23.06.1994 Vf. 22-VIII-93 -, JbSächsOVG 2, 61 [69]) und nicht als von vornherein fernliegend zu erachtende Einwendungen gegen Leitlinien und Leitziele des Gemeindegebietsreformgesetzes Oberes Elbtal/Osterzgebirge sowie dessen Umsetzung erhebt.
  • VerfGH Sachsen, 23.06.1994 - 22-VIII-93
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98
    Die Antragstellerin ist durch die angegriffene Vereinigung möglicherweise unmittelbar in ihrem Recht aus Artikel 88 Abs. 2 SächsVerf verletzt (vgl. zur Antragsbefugnis: SächsVerfGHG, Urteil vom 23.06.1994 Vf. 8-VIII-93 -, JbSächsOVG, 2, 52 [54 ff.]; SächsVerfGH, Beschluss vom 03.12.1998 - Vf. 76-VIII-98), da sie durch den Verlust ihrer Eigenständigkeit zentral in ihrer Selbstverwaltungsgarantie betroffen wird (vgl. SächsVerfGH, Urteil vom 23.06.1994 Vf. 22-VIII-93 -, JbSächsOVG 2, 61 [69]) und nicht als von vornherein fernliegend zu erachtende Einwendungen gegen Leitlinien und Leitziele des Gemeindegebietsreformgesetzes Oberes Elbtal/Osterzgebirge sowie dessen Umsetzung erhebt.
  • VerfGH Sachsen, 17.12.1998 - 95-VIII-98

    Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zu Vf. 94-VIII-98

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 28.01.1999 - 185-VIII-98
    Die Gefahr einer Wiederholung der für das Jahr 1999 anstehenden Kommunalwahlen rechtfertigt keinen Aufschub des Inkrafttretens der angegriffenen Regelungen (vgl. SächsVerfGH, Beschluss vom 17.12.1998 Vf. 95-VIII-98 -).
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